ITM – Initiative Trinkwasserversorgung Metropolregion Berlin-Brandenburg
Wasserversorgung als Daseinsvorsorge – Wasser ist Leben
Trinkwasser ist Wasser, das zum Trinken und für jegliche andere Lebensmittelzwecke aber auch zur Körperpflege sowie zur Reinigung von Gegenständen bestimmt ist.
Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel und kann nicht ersetzt werden.
Deshalb wird es von den Wasserversorgern sowie von behördlicher Seite regelmäßig kontrolliert und muss die hohen gesetzlichen Qualitätsanforderungen stets erfüllen. Trinkwasser muss den Kunden zu jeder Zeit, an jedem Ort, in ausreichender Menge und zu ortsüblichem Druck zur Verfügung stehen.
Die Wasserversorger der Metropolregion stellen Trinkwasser für häusliche Zwecke, gewerbliche und öffentliche Bedarfsträger und in geringem Umfang auch für die Landwirtschaft bereit. Die Wasserversorgung erfolgt entsprechend den Vorgaben des Wasserhaushaltsgesetzes aus ortsnahen Ressourcen. In der Metropolregion Berlin – Brandenburg gibt es keine Anbindungen an Fernwassersysteme. Lediglich durch Wasserliefer- und -bezugsbeziehungen zwischen den verschiedenen Wasserversorgern in der Region kann ein Ausgleich der Wasserbedarfe erfolgen.
Vor dem Hintergrund der wachsenden Metropolregion Berlin – Brandenburg und absehbarer Entwicklungen in den Bereichen Klimawandel, Demographie und Wirtschaft haben sich die Wasserversorger der Region zusammengeschlossen, um ein gemeinsames Bild zum aktuellen und zukünftigen Zu-stand der Trinkwasserversorgung der Metropolregion zu entwickeln und den Handlungsbedarf aufzuzeigen.
Zielsetzung
Trinkwasser soll auch zukünftig rund um die Uhr, in ausreichender Menge und bester Qualität verfüg-bar sein. Daher ist es das übergeordnete Ziel der vorliegenden Ausarbeitung bei Entscheidungsträgern in Politik und in der Landes- und Kommunalverwaltung den Stellenwert einer verlässlichen und qualitativ hochwertigen Wasserversorgung für die Daseinsvorsorge und für eine robuste wirtschaftliche Entwicklung herauszustellen. Dies ist notwendig, da im Zuge des Wachstums der Metropolregion Berlin – Brandenburg bereits heute Konkurrenzsituationen zwischen den Interessen der Trinkwasser-versorgung, der Wohnraum- und Wirtschaftsentwicklung, der Landwirtschaft und des Naturschutzes auftreten. Es ist absehbar, dass sich diese zukünftig verstärken werden.
Die vorliegende Ausarbeitung liefert Entscheidungsträgern – unter Berücksichtigung klimatischer und demographischer Entwicklungen – fundierte Daten zu Wasserbedarf und -verfügbarkeit. Die Betrachtung soll die Notwendigkeit herausarbeiten, dass der Sicherung der Wassergewinnung für eine nach-haltige Entwicklung ein besonderer Stellenwert zukommen muss. Die ermittelten Zahlen werden u.a. Eingang finden in den „Masterplan Wasser“, der aktuell durch die Berliner Senatsverwaltung erarbeitet wird.
Die für eine nachhaltige Trinkwasserversorgung erforderlichen Anstrengungen in den Bereichen Ressourcenschutz, Altlastensanierung, Naturschutz, Rekrutierung und Ausbildung sowie Infrastrukturinvestitionen gilt es, vor den Wasserkunden zu begründen. Durch die gemeinsame Arbeit der Trinkwasserversorger der Metropolregion Berlin – Brandenburg sollen konkurrierende Zielstellungen zwischen den Wasserversorgern in der Region vermieden werden. Gleichzeitig bietet der versorgerüber-greifende Ansatz die Möglichkeit, Stärken und Schwächen der einzelnen Versorger sowie daraus resultierende Potentiale für Synergieeffekte zu identifizieren und erweitert das Spektrum von Handlungsoptionen. Diese sollen schließlich konkret benannt und den verantwortlichen Akteuren zugewiesen werden.
Kontakt:
ITM c/o AG Wasser
Potsdamer Str. 32–34
14612 Falkensee
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E-Mail: itm@ag-wasser.de